Auch die Bürgerinitiative Grüngürtel für alle hat eine aktuelle Stellungnahme zur Gleueler Wiese herausgegeben, die wir nachfolgend gerne veröffentlichen:

Liebe Freundinnen und Freunde des Grüngürtels,
 

hier ein kleines Update für Euch von der Gleueler Wiese.  Im Oktober 2024 hat der Kölner Rat beschlossen, (aus - nicht nur für uns - schwer erklärbaren Gründen) für das Profi-Leistungszentrum eine Baugenehmigung zu erteilen. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, einen neuen Bebauungsplan mit dem Ziel aufzustellen, die Gleueler Wiese als öffentliche Grünfläche zu definieren und damit dauerhaft zu schützen. Unsere Klage liegt immer noch vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. Die Klage hat als Gegenstand aber den alten Bebauungsplan, der sich nun nach dem Wunsch der Politik überplant werden soll.  Wir hatten daher den Antrag auf Ruhendstellung gestellt, da durch die neuen politischen Realitäten das Verfahren erkennbar gegenstandslos geworden ist. 

Zu unserer Überraschung haben uns unserer Rechtsanwälte nun mitgeteilt, dass die Kölner Verwaltung das Verfahren weiter betreiben möchte, gegen den Willen der Mehrheit des Rates.

Wir fragen uns schon, wer die Verwaltung dazu beauftragt hat?
 

Der beste Mann des 1. FC Köln

Es wird vorgestellt: Markus Greitemann, aktuell Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln, inzwischen aber auch OB Kandidat der Kölner CDU. 

Markus Greitemann war immer sehr hilfreich für den Verein:

  • Er war verantwortlich für den Bebauungsplan „Erweiterung 1. FC Köln“ mit dem Profi-Leistungszentrum und drei Sportplätzen im denkmal- und landschaftsgeschützten Äußeren Grüngürtel. Die Einsprüche aus der Bürgerschaft gegen das Vorhaben waren außerordentlich hoch. Doch seine Verwaltung lehnte alle Einwände und Einsprüche ab.
  • Während unserer Klage zusammen mit dem Nabu war Greitemann in der Jury des Architektenwettbewerbs für das Profi-Leistungszentrum.
  • Nach dem ursprünglichen Urteil des OVG, den Bebauungsplan für nichtig zu erklären, hat der 1. FC Köln GmbH Co KGaA die Revision beim Bundesverwaltungsgericht erstritten. Die Stadt Köln ist der Revision beigetreten. Wir kennen dazu keinen Auftrag der Politik. 
  • Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage zum OVG Münster zurückverwiesen. Herr Greitemann will nun den beklagten Bebauungsplan weiter betreiben. “Nur aus Rechtssicherheit“ - oder eher um als potenzieller OB die Gleueler Wiese dem FC zur Bebauung zu überreichen? 

Die Verantwortlichen des Vereins haben immer betont, dass sie nur „vorerst“ auf die Wiese verzichten. Der Baudezernent Greitemann scheint mit dem Festhalten an dem alten Bebauungsplan mit den drei Sportplätzen auf der Gleueler Wiese genau dies ermöglichen zu wollen.

Das steht aber in eindeutiger Konkurrenz zum Auftrag des Rates der Stadt Köln, die Gleueler Wiese mittels eines neuen Bebauungsplans als Grünfläche zu sichern.

Dafür hat der Rat der KGaA den Bau des Leistungszentrums ermöglicht. Das war der Kompromiss.

Steht hier persönliche Agenda über dem demokratischen Willen? Unterstützt uns im Kampf um den Grüngürtel – jede Spende zählt!

Unser Spendenkonto:
Bürgerinitiative Grüngürtel für Alle
Stadtsparkasse KölnBonn
IBAN  DE98 3705 0198 1933 0632 48

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, daher ist Eure Spende von der Steuer absetzbar. 

Vielen Dank für Eure Interesse & Eure Unterstützung - wir halten Euch auf dem Laufenden.

Herzliche Grüße

Eure

 

Bürgerinitiative Grüngürtel für Alle

 

Auch report-K.de, Internetzeitung Köln berichtet unter dem Titel Die Gleueler Wiese: BUND mit Vorschlag – Lindenthaler CDU mit Schadensbegrenzung über die aktuellen Entwicklungen zur Gleueler Wise.

Der vollständige Artikel kann unter https://www.report-k.de/die-gleueler-wiese-bund-mit-vorschlag-lindenthaler-cdu-mit-schadensbegrenzung/ (nur für Abonnenten) eingesehen werden.

Der beste Spieler für den 1. FC Köln:

Planungsdezernent Markus Greitemann 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Freundes- und Förderkreis zur Vollendung des Grüngürtel hat mit dem Landschaftspark Belvedere vor 20 Jahren einen wesentlichen Baustein für die Erweiterung des Grüngürtels in Köln geleistet. Wir sehen uns als Teil der Bürgerbewegung für Naturschutz und Landschaftsschutz. 

„Wir beglückwünschen den 1. FC Köln zu seinem besten Mitspieler in der Verwaltung.
Seit Jahren unterstützt der Dezernent für Stadtplanung und Bauen das Vorhaben des 1. FC Köln im Äußeren Grüngürtel zu bauen.“, so Roland Schüler

  • Er war verantwortlich für den Bebauungsplan „Erweiterung 1. FC Köln“ mit dem großen Gebäude Leistungszentrum und drei Sportplätzen im denkmal- und landschaftsgeschützten Äußeren Grüngürtel.

Die Einsprüche aus der Bürgerschaft gegen diesen Vorhaben waren außerordentlich hoch. Doch seine Verwaltung lehnte alle Einwände und Einsprüche ab.

  • Während der Klage der BI Grüngürtel für Alle und dem Nabu hat er den architektonischen Wettbewerb für Gebäude Leistungszentrum stattfinden lassen und war in der Wettbewerbsjury.
  • Wenige Tage nachdem der Rat der Stadt Köln dem 1. FC einen Pachtvertrag für das Grundstück des Leistungszentrums erteilt hat, bekommt der Bauherr 1. FC Köln GmbH Co KGaG die Baugenehmigung durch das Bauaufsichtsamt. Verantwortlicher Dezernent Markus Greitemann.

Auffallend dabei ist, dass nach Landesbauordnung Bauanträge nur bearbeitet werden, wenn der Bauherr nachweist, dass er der Grundstückseigentümer ist. Oder dass der Eigentümer (Stadt Köln) eine Genehmigung erteilt. Hat Herr Greitemann diese Genehmigung trotz der Klage erteilt?
Welche Rolle hat das Bauaufsichtsamt bei diesem Bauverfahren?
„Fakt ist, es ist in Köln das am schnellste genehmigte Bauvorhaben, nachdem der Bauherr Eigentümer der Fläche wurde.“, so bewertet es Roland Schüler. 

  • Nach dem Urteil des OVG, den Bebauungsplan für nichtig zu erklären, hat der 1. FC Köln Gmbh Co KGaG Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Die Stadt Köln ist der Revision beigetreten. Wer hat das zu Verantworten und wurde die Politik gefragt?
  • Da BVG hat die Klage zum OVG Münster zurückverwiesen. Herr Greitemann will nun den beklagten Bebauungsplan weiter betreiben. „“Nur aus Rechtssicherheit“, dies erscheint uns fragwürdig.“ so Roland Schüler

Denn es gibt einen politischen Beschluss, mit einer Neu-Aufstellung des Bebauungsplans die Gleueler Wiese als Grünfläche zu erhalten. Dies ist der politische Wille.
Herr Greitemann hält am beklagten Bebauungsplan weiter fest. Um dem 1. FC Köln doch noch die 3 Sportplätze auf der Gleueler Wiese zu ermöglichen?
Wozu wird das Oberverwaltungsgericht in Münster benutzt?

Der 1. FC Köln Gmbh Co KGaG hat immer betont, dass sie nur „vorerst“ auf die Wiese verzichtet. Der Baudezernent Greitemann will mit dem Festhalten an dem alten Bebauungsplan mit den drei Sportplätzen auf der Gleueler Wiese dies ermöglichen.
Das steht aber in eindeutiger Konkurrenz zum Auftrag des Rates der Stadt Köln, die Gleueler Wiese mittels eines neuen Bebauungsplans als Grünfläche zu sichern.

Dafür hat der Rat dem 1. FC Gmbh Co KGaG den Bau des Leistungszentrums ermöglicht. Das war der Kompromiss.

Für den Freundeskreis zur Vollendung des Grüngürtels Landschaftspark Belvedere ist völlig unklar, zu welcher Mannschaft der Baudezernent gehört: dem 1. FC Köln oder dem Rat der Stadt Köln?   

Mit grünfreundlichen Grüßen

Roland Schüler

Für Freundes- und Förderkreis zur Vollendung der Grüngürtel – Landschaftspark Belvedere 

Uns hat die nachfolgende Pressemitteilung der CDU im Stadtbezirk Lindethal zur Gleueler Wise erreicht, die wir hier gerne wiedergeben möchten:

 

Pressemitteilung

CDU steht klar hinter dem Kompromiss zum Geißbockheim – Gleueler Wiese bleibt unbebaut

Der CDU-Stadtbezirk Lindenthal steht ausdrücklich hinter dem erzielten Kompromiss zwischen der Stadt Köln und dem 1. FC Köln zur Erweiterung des Geißbockheims. Der Ausbau erfolgt innerhalb des bestehenden Areals – eine Bebauung der Gleueler Wiese wird es nicht geben.

„Wir freuen uns, dass der gefundene Weg sowohl den Bedürfnissen des 1. FC Köln gerecht wird als auch den Schutz der Gleueler Wiese garantiert“, erklärt Ratsmitglied Teresa De Bellis-Olinger, Vorsitzende des CDU-Stadtbezirks Lindenthal. „Als CDU setzen wir uns seit jeher für eine verantwortungsvolle Balance zwischen Sportförderung, Stadtentwicklung und Naturschutz ein. Dieser Kompromiss ist ein Erfolg für alle Beteiligten – und ein Gewinn für unseren Stadtbezirk.“

Bernd Petelkau, direkt gewähltes Mitglied des Rates der Stadt Köln im Stadtbezirk Lindenthal, ergänzt: „Der FC erhält die dringend benötigten Trainingsmöglichkeiten, ohne dass die Gleueler Wiese angetastet wird. Wir stehen hinter dem Ergebnis – es stärkt den Leistungssport und schützt gleichzeitig dauerhaft ein wertvolles Stück Natur mitten in Köln.“

Auch die CDU-Bezirksfraktion Lindenthal unterstützt den eingeschlagenen Weg. Svenja Führer, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion, erklärt:
„Die Gleueler Wiese ist ein wichtiger Ort der Naherholung und ökologisch bedeutsam für unseren Stadtbezirk. Wir begrüßen, dass der gefundene Kompromiss die Weiterentwicklung des FC ermöglicht, ohne in diesen sensiblen Bereich einzugreifen.“

Die CDU Lindenthal dankt allen Beteiligten, die zu diesem tragfähigen Kompromiss beigetragen haben, und sieht darin ein gelungenes Beispiel für eine lösungsorientierte Stadtentwicklung im Dialog.

Kontakt:
CDU-Stadtbezirk Lindenthal
Vorsitzende Teresa De Bellis-Olinger

 

Der Verein Fortis Colonia e.V. veröffentlicht in jährlichem Turnus ein eigenes Vereins­magazin. In der aktuellen Ausgabe findet sich ein sehr guter, informativer Bericht von Henriette Meynen mit dem Titel Vom Zwischenwerk Vfb Sülz zum „Geißbockheim“ des 1. FC Köln.

Das Magazin kann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bezogen werden.