Unseren Glückwunsch und die Hoffnung, dass alle städtischen Ämter nun nach 8 Jahren den Umbau fördern und nicht behindern.
Rede von Roland Schüler am 12. Juli 2014
Am Samstag 12. Juli 2014 kamen über 50 Menschen zur Eröffnungsfeier des Landschaftsparks Belvedere. Der Freundes- und Förderkreis Landschaftspark Belvedere hatte eingeladen – und alle sind gekommen.
Im Jahre 2002 hatten Walter Buschmann, Angelika Burauen, Günter Fritsche, Volker Linke, Ulrich Markert, Barbara Precht von Taboritzky, Ute Prang und Roland Schüler eine Idee geboren. Die Idee der weiteren Vollendung des Äußeren Grüngürtels im Sinne von Konrad Adenauer. Dazu bot sich die weite landwirtschaftliche genutzte Fläche entlang der Belvedere Straße in Köln-Müngersdorf an.
Foto1 Die Herren des Freundeskreises
Wir gewannen für die Idee die Bürgerinitiativen und -gruppen: Bürgerverein Müngersdorf, Bürger-Interessensgemeinschaft Junkersdorf, Bürger-interessensgemeinschaft Weiden, Widdersdorfer Interessensgemeinschaft, Bürgerverein Bocklemünd-Mengenich, Siedlergemeinschaft Köln-Vogelsang, Interessensgemeinschaft Braunsfelder Bürger. Auf regionaler Ebene waren die Lokale Agenda Köln und der Rheinische Verein für Denkmalschutz und Landschaftspflege dabei.
Natürlich brauchte unser Freundeskreis einen Schirmherrn. Den gewannen wir mit Konrad Adenauer, der gerne dabei war. Er wusste damals noch nicht so genau, wie er uns bei den kommenden Hochs und Tiefs unterstützen musste.
Eine Idee braucht einen Plan, sonst wird nie was daraus. Also haben wir Thomas Hilker beauftragt einen Plan zu erstellen. Mit diesem Plan fanden wir die Unterstützung der Bezirksvertretung Lindenthal – hier mit der Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und, weil ein Teilstück unseres Landschaftsparks auch in Ehrenfeld liegt, der Bezirksvertretung Ehrenfeld – hier mit dem Bezirksbürgermeister Josef Wirges .
Und wichtig auch der Rhein-Erft-Kreis. Herr Kohlmann, damaliger Baudezernent und Herrn Geusen waren von der Idee den Äußeren Grüngürtel Kölns mit dem dritten Grüngürtel im Rhein-Erft-Kreis mit einem Landschaftsparks zu verbinden begeistert. Von Anfang an an unserer Seite war das Max-Plank-Institut für Züchtungsforschung (Herr Schuchert und der Bauer Herr Gericke). Von der Stadtverwaltung Köln hat uns der stellv. Leiter des Grünflächenamtes Joachim Bauer sehr unterstützt und geholfen, aus der Idee etwas Handfestes zu machen.
Nachdem vor Ort alle für die Idee gewonnen waren, zogen wir in die Stadt zum Rathaus. Dort war unser damaliger Oberbürgermeister Fritz Schramma eine wertvolle Unterstützung und auch alle Ratsparteien waren angetan. Und haben auch den Landschaftspark Belvedere politisch beschlossen.
Im Jahre 2004 machte der Freundeskreis einen konkreten Schritt vom Plan zum Park: Er pflanzte eine Eiche. Dies war nur möglich mit der Unterstützung von Herr Lüssem, der uns auch weiterhin mit Rat und Tat beistand. Anton Bausinger besorgte die Findlinge aus dem Tagebau , die den Baum umrunden. Nun 10 Jahre später versammeln wir uns erneut an dieser Eiche zur Eröffnung.
Das dies möglich ist, verdanken wir der Regionale 2010. Selbst wenn der Rat der Stadt Köln einen Landschaftspark beschließt, heißt das nicht, dass er verwirklicht wird. Dafür musste sich der Freundeskreis wieder engagiert. Auf Anregung des Erftkreises haben wir den Landschaftspark Belvedere als Bürgerprojekt in die Regionale 2010 eingebracht und waren so offiziell Partner der Regionale. Die Stadt Köln unterstützte dieses BürgerRegionaleprojekt.
2007 war die Auslobung eines Wettbewerbs zum Landschaftspark Belvedere. Auslober war die Stadt Köln in Kooperation mit dem Freundeskreis und dem Max-Plank-Institut sowie der Regionale 2010 Agentur. Die Bürger waren aktiv eingebunden in die Ausschreibung und der Entscheidung im Wettbewerb.
Sieger war der Plan des Büros Lohrberg, stadtlandschaftsarchitektur Stuttgart.
Foto 2: Mit dem Bürgerplan: Konrad Adenauer, Fritz Schramma, Roland Schüler, Helga Blömer-Frerker und Josef Wirges
Unser Bürgerplan und der Siegerplan sind hier aufgehängt. Wer möchte kann die Unterschiede zwischen den Plänen suchen. Es sind nicht viele.
Am 09.07. 2011 – fast genau vor vier Jahren - gab es den offiziellen Spatenstich durch Herrn Oberbürgermeister Roters. Da waren viele wichtige Personen beteiligt, haben Reden gehalten und den Spatenstich vollzogen. Doch die Bürgergruppen wurden damals vergessen. Nur in der Rede von der Bezirksbürgermeisterin Blömer-Frerker sind wir als Ideengeber namentlich erwähnt worden.
Das der Landschaftspark Belvedere so engagiert umgesetzt wurde, ist der Verdienst des Betreuers durch die Stadt Köln Herrn Thomas Hilker und Herrn Dohm vom Grünflächenamt. Zusammen mit Projektleiter des Büros Lohrberg Herrn Marx (planungsgruppe grüner winkel) haben sie mehr als den üblichen Einsatz für den Landschaftspark Belvedere geleistet. Dafür dient ihnen unser Dank, wie Herrn Bauer für die Unterstützung. So wurde ein großartiges Projekt – der Landschaftspark Belvedere – Wirklichkeit. Darauf können wir Stolz sein.
Doch die Stadt Köln machte am 26. Mai 2014 nur mit einer Pressemitteilung bekannt, dass der Landschaftspark Belvedere nun eröffnet ist.
Dies hat uns vom Freundeskreis richtig geärgert. Doch der Ärger dauerte nicht lange und wir beschlossen, dann selber eine Eröffnung zu feiern. Denn wir Bürgerinnen und Bürger stehen zu dem Landschaftspark Belvedere.
Was war denn geschehen? Anfang des Jahres gab es einen „Fernseh-shitstorm“. Unsere Aussichtstürme – die Belvederes – gerieten in den Blick des Journalismus, der nicht mehr recherchierte, sondern nur vorgefertigte Meinungen ausstrahlte. Unsere von Bürgern ausgedachter und geplanter Landschaftspark mit den Aussichtstürmen sei eine Steuerverschwendung.
Foto 3: Plattform Domblick mit Aussicht
Der Freundeskreis stand und steht zum Landschaftspark und unser Erfolg ist es, dass der Bund der Steuerzahler NRW in seinem Jahresbericht mit über 200 Seiten die Aussichtsplattformen NICHT, ich betone NICHT erwähnt. Der stellv. Vorsitzende des Steuerbundes Herr Cloesges dankt für unsere nette Einladung zur Einweihung. Doch leider kann er nicht kommen, da er in Urlaub ist. Er wünscht uns einen schönen Sommertag und eine gelungene Veranstaltung.
Einen schönen Sommertag haben wir noch nicht, aber dafür eine gelungene Veranstaltung. Wir vom Freundeskreis bekennen uns zu unserem Landschaftspark Belvedere und feiern die Eröffnung mit denen, die gekommen sind und denen die leider – meist durch Urlaub – verhindert waren.
Es folgen Worte unseres Schirmherrn Konrad Adenauer, der Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und des Bezirksbürgermeisters Josef Wirges.
Anschließend laden wir zu Sekt, Kaffee und Kuchen bei anregenden Gesprächen und zum Austausch ein.
(In Fett sind die anwesenden Personen markiert, die Fotos hat unser Freundeskreismitglied Ute Prang gemacht, sie fehlt daher auf den Bildern)
Unsere weitere Aufgabe für die Zukunft: Der Landschaftspark Belvedere wird nach Westen fortgesetzt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Bahnhof Belvedere,
„Macht und Pracht“ ist das das offizielle Motto des diesjährigen Tag des offenen Denkmals und wieder einmal passt dieses Leitmotiv auch auf unser Baudenkmal wie zugeschnitten:
Mit der Eröffnung des Bahnhof Belvedere am 2. August 1839 hatte sich das Kölner Bürgertum, dessen führende Witschaftsvertreter sich im Direktorium der Rheinischen Eisenbahngesellschaft zusammengefunden hatten, tatsächlich ein Denkmal gesetzt, das seinen Anspruch auf „Macht und Pracht“ dokumentierte.
Neben unseren üblichen Führungen am Denkmalwochenende (Sa. 9.9.: 12 und 15 Uhr, So. 10.9.: 13 und 16 Uhr – Anmeldung erbeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) bieten wir passend zum Denkmaltags-Motto noch etwas ganz besonderes:
Drei klassische Konzerte im klassizistischen Baudenkmal.
Erleben Sie auf das Denkmal auf diese ganz besondere Weise: „Macht und Pracht“ fand in damaliger Zeit auch in den Festen, Salons, Soireen und Konzerten in den Adels-Palais und Bürgerhäusern seinen Ausdruck.
Mit unseren drei Konzerten in der Belétage des Bahnhof Belvedere mit klassischem Hammerflügel, Original-Streichinstrumenten, Gesang und Werken der Wiener Klassik möchten wir diesem Kapitel nachspüren und einen lebendigen Eindruck davon vermitteln.
Am Freitag, 8.September & Samstag, 9.September jeweils 19 Uhr wird neben Mozarts Klavierquartett KV478 dabei auch ein besonderer Schatz gehoben: Das „Grand Quatuor“ für Klavier, Violine, Viola und Violoncello sowie ein Streichtrio des Komponisten, Geigenvirtuosen und Beethoven-Freundes Francois Clement (1780-1842) lagerten bis zu seiner kürzlichen Entdeckung durch den führenden Experten der historischen Aufführungspraxis Reinhard Goebel in den Tiefen eines Wiener Archivs und wird als „klingendes Denkmal“ nach über 200 Jahren wieder zur Aufführung gebracht werden. (Tobias Koch – Hammerflügel und Mitglieder des WDR-Sinfonieorchesters)
Am Sonntag, 10. September um 11 Uhr wird ein weiteres Konzert in Form einer Lieder-Matinee zu hören sein – im Zentrum steht dann der Liedgesang (Prof. Thilo Dahlmann - Bassbariton) mit Werken Franz Schuberts, ebenfalls begleitet vom Hammerflügel (Alexander Puliaev).
Der gesamte Erlös der Konzerte kommt der Sanierung und Restaurierung des Denkmals zu Gute.
Karten (á 20 €) können Sie verbindlich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellen und erhalten diese jeweils eine halbe Stunde vor Konzertbeginn.
Wir möchten darauf hinweisen, dass das Gebäude sich noch im Zustand vor der großen Sanierung befindet, was von vielen Besuchern bei vergangenen Veranstaltungen allerdings als besonders authentisch empfunden wurde!
Der Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V. würde sich sehr freuen, Sie zu einem der Konzerte am Belvedere begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Engelhardt
(Vorsitzender Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V.)
Richard-Wagner-Str. 27, 50859 Köln
Tel. 02234-948598,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.bahnhof-belvedere.de
www.spendentool-bahnhof-belvedere.de