Sehr geehrte*r Marcel Hövelmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29. August 2025 und Ihrem Interesse an dem Containerbau am Ende des Donauwegs zwischen dem Friedhof und der Gemeinschaftsgrundschule Junkersdorf.
Das Grundstück gehört zum Bereich der Kindertagesstätten. Momentan wird geprüft, ob dort ein Neubau in Modulbauweise möglich ist. Diese Planungen benötigen etwas Zeit. Solange noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist, bleibt das bestehende Gebäude vor Ort. Es wird nur so weit instand gehalten, dass es – falls nötig – als Übergangslösung für andere Bauprojekte genutzt werden kann.
Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter und bringen etwas Klarheit in die Situation.
Für den Fall, dass noch weitere Fragen auftreten sollten, können Sie sich gerne direkt an das Postfach Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Der Rat der Stadt Köln hat die Errichtung einer neuen städtischen Grundschule in 50858 Köln-Junkersdorf, Alfons-Nowak-Straße 2 beschlossen. Die dreizügige Grundschule soll in einem derzeit im Bau befindlichen Neubau am vorgenannten Standort als offene Ganztagsschule zum Schuljahr 2023/2024 starten.
Nach dem Schulgesetz bestimmen bei einer neuen Grundschule die Erziehungsberechtigten die Schulart, also ob eine Gemeinschaftsschule, eine Bekenntnisschule oder eine Weltanschauungsschule eingerichtet werden soll. Dies geschieht in einem geheimen Abstimmungsverfahren.
Abgestimmt werden kann im Schulhaus am Donauweg 30, 50858 Köln-Junkersdorf, einer Dependance der Ildefons-Herwegen-Schule, zu folgenden Zeiten
- Freitag, 20. Mai 2022 von 8.30 – 12 Uhr
- Montag, 23. Mai 2022 von 12 – 16 Uhr
- Dienstag, 24. Mai 2022 von 12 – 16 Uhr
Die in Köln wohnenden Erziehungsberechtigten von Erstklässlern zum Schuljahr 2023/2024, deren Kinder für den Besuch dieser Schule in Frage kommen, sind in einem Verzeichnis eingetragen, das vom Amt für Schulentwicklung erstellt wurde. Alle eingetragenen Familien erhalten ein persönliches Anschreiben.
Das amtliche Abstimmungsverzeichnis liegt im Schulhaus Donauweg 30, 50858 Köln-Junkersdorf zu folgenden Zeiten aus:
- Donnerstag, 12. Mai 2022 von 8.30 – 10.30 Uhr
- Freitag, 13. Mai 2022 von 12 – 14 Uhr
- Montag, 16. Mai 2022 von 14 – 16 Uhr
Während der Auslegung des Abstimmungsverzeichnisses können Erziehungsberechtigte, die kein persönliches Anschreiben erhalten haben und deren Kind für den Besuch der Schule in Frage kommt, dort unter Vorlage ihres Personalausweises und der Geburtsurkunde des Kindes (Stammbuch) die Eintragung in das Verzeichnis beantragen.
Auch zu der geheimen Stimmabgabe selbst müssen Stimmberechtigte in jedem Fall ihren Personalausweis mitbringen. Für jedes Kind kann nur ein Stimmzettel ausgefüllt werden.
Eine Stimmabgabe per Post oder E-Mail ist nicht möglich.
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet in seiner Ausgabe vom 29.08.2018, dass tausende Plätze in Kölner Schulen fehlen und in Köln 41 neue Schulen benötigt werden.
Seit 2004 bemüht sich die BIG - Junkersdorf um eine 2. Grundschule in Junkersdorf auf dem Gelände der ehemaligen belg. Schule. Damals hat die Verwaltung keinen Handlungsbedarf gesehen und unsere Zahlen und Prognosen angezweifelt. Vom Vorkaufsrecht an dieser Schule zum halben Preis wurde kein Gebrauch gemacht. Herr Gräbner vom Schulverwaltungsamt hat 2009 unsere Forderung nach einer 2. Grundschule eine Absage erteilt, mit der Begründung, dass es sich lediglich um ein temporäres Problem von 8 bis 10 Jahren handele. Dank der Intervention von Frau Dr. Klein wurde das Grundstück dann aber doch 2011 zum nunmehr doppelten Preis erworben. Allerdings nur für die Errichtung einer mobilen Dependance.
Seitdem gab es einen unermüdlichen Schriftwechsel mit Frau Dr. Klein um die Errichtung einer 2. Grundschule, die uns dann , ebenso wie eine Kindertagesstätte, zugesagt auch zugesagt wurde. Passiert ist außer freundlichen Briefen, dass man sich bemüht, nichts. Seit 2016 und 5 Ordnern Schriftverkehr , nachdem uns zusätzlich die Misere in der Gebäudewirtschaft glaubhaft dargestellt wurde, haben wir den Schriftwechsel erstmal aufgegeben. Unter dieser Dezernentin gab es für uns keine Hoffnung mehr. Denn:
NUR BEMÜHEN, NICHTS ERREICHEN IST ZU WENIG!
Die Stadt Köln hat jetzt die Konkretisierung des Schulentwicklungsplanes vorlegt. Dazu heißt es zu der Junkersdorfer Schulsituation:
"Errichtung eines 2-zügigen Grundschulgebäudes und einer Kindertageseinrichtung
am Standort Statthalterhofallee (ehemalige Belgische Schule)
• Im Stadtteil Junkersdorf erscheint eine Grundschulkapazität von langfristig 5 Zügen bedarfsgerecht. Die Ildefons-Herwegen-Schule, GGS Kirchweg ist derzeit auf 4 Züge festgelegt. Durch die Bereitstellung von Mobilbauten am Standort Statthalterhofallee /Alfons-Nowack-Straße (ehemalige Belgische Schule) wurde der Raumbestand bereits so weit vergrößert, dass in den kommenden Jahren je 5 Eingangsklassen aufgenommen werden können. Auf dem Grundstück wird außerdem eine 6-gruppige Kindertagesstätte
entstehen.
• Ziel ist es am Standort Statthalterhofallee einen Schulneubau nach dem Raumprogramm einer 2-zügigen Grundschule zu errichten. So könnten vorübergehend 6 Eingangsklassen aufgenommen werden. Nach Fertigstellung des Neubaus werden die Mobilbauten wieder abgezogen.
• Perspektivisch ergeben sich für den Schulstandort Statthalterhofallee gegenwärtig zwei Entwicklungsszenarien: Am Standort Statthalterhofallee entsteht eine eigenständige 2-zügige Grundschule. Die Ildefons-Herwegen-Schule am Standort Kirchweg
könnte, sobald die Anmeldezahlen dies zulassen, auf eine 3-Zügigkeit hin angepasst werden.
Errichtung einer Schule von 1 bis 10 bzw. 1 bis 13 an den bestehenden Schulstandorten Ostlandstraße in Weiden und Statthalterhofallee in Junkersdorf
• Die Martin-Luther-King-Schule, Hauptschule Ostlandstraße hat ein Entwicklungskonzept für eine 3-zügige Schule in der Sekundarstufe I, aufbauend auf einer 2-zügigen Primarstufe im Rahmen eines Schulversuchs einer „Schule von 1 bis 10“ formuliert. Da am Standort Ostlandstraße insgesamt nur 12 Klassen untergebracht werden können, müsste der (neue) Primarbereich sowie ein Teil der Sekundarstufe I an einem anderen Standort untergebracht werden. Mit einem sehr guten pädagogischen Konzept und realistischer Zeitplanung könnte eine Akzeptanz für den Standort Statthalterhofallee erreicht werden. Anstelle einer eigenständigen Grundschule würde in diesem Fall dort der 2-zügige Primarbereich, sowie bei einer horizontalen Teilung der Sekundarstufe I
die Jahrgänge 5 und 6 der neuen Schule eingerichtet werden. Die Ildefons-Herwegen- Schule würde auch in diesem Szenario am Standort Kirchweg als 3-zügige Grundschule weitergeführt, sobald die Anmeldezahlen dies zulassen.
• Am Standort Statthalterhofallee wäre ein Schulneubau nach dem Raumprogramm einer 2-zügigen Grundschule ergänzt um den Raumbedarf für insgesamt 6 Klassen der Jahrgänge 5 und 6 der neuen Modellschule erforderlich. Nach Fertigstellung des
Neubaus werden die Mobilbauten (siehe ) wieder abgezogen.
• Ein reibungsloser Übergang nach der Klasse 10 in die Oberstufe soll durch eine verbindliche Kooperation mit dem Wirtschaftsgymnasium an der Lindenstraße, Berufskolleg 3 (Neustadt-Süd) ermöglicht werden.
Frau Dr. Agnes Klein, Dezernentin der Stadt Köln, hat sich zum ersten Mal öffentlich zum Thema Grundschule in Junkersdorf geäußert. Dieses wichtige Statement aus der Sendung WDR Lokalzeit vom 19.6.2010 mit dem Titel „ Streit um neue Grundschule“ hier als Zitat:
„Aktuell werden jetzt schon im Vorgriff sozusagen auf diesem Gelände mobile Einheiten aufgestellt, damit wir eine Erweiterung der bestehenden Schule am Kirchweg dort realisieren können fürs nächste Schuljahr. Und so wollen wir auch weitermachen – also wir wollen uns an den Bedarf heranarbeiten und am Ende kann durchaus eine Schule für Junkersdorf stehen. Wir müssen natürlich auch sehen, dass ist ein gewaltiges Investitionsvolumen und wir würden
eigentlich gerne modular vorgehen und Stück für Stück - sozusagen – die bestehende Schule erweitern.“
Die Redakteurin Frau Maja Peters ergänzt: „Doch so ein Neubau kann locker mal 10 Millionen Euro kosten, schätzt die Schuldezernentin. Ganz schön viel in Zeiten leerer Kassen.“
Die BIG Junkersdorf nimmt zu den Aussagen von Frau Dr. Klein Stellung!
Lesen Sie hier die gesamte Stellungnahme der BIG!