Wir unterzeichnende Organisationen und Bürgerinitiativen stehen für eine kurzfristig umsetzbare Ertüchtigung der Ost-West-Achse
Wir streben an:
- Eine Taktverdichtung auf der Ost-West-Achse mit den Normalzügen (60 m). Dies ist bei verkehrsberuhigter Innenstadt und viergleisigen versetzten Haltestellen an Neumarkt und Heumarkt möglich und schafft mehr Kapazitäten als beide Varianten mit 90m-Zügen. Der Ausbau von 34 Haltestellen auf der Linie 1 für hunderte Millionen Euro, der darüber hinaus zahlreiche Baumfällungen vorsieht und Stadträume verschlechtert, wird damit überflüssig.
Die Planungen für den Umbau der Haltestellen für den Einsatz von 90m-Zügen sollen daher umgehend gestoppt und dieses Konzept ernsthaft und transparent geprüft werden. - Den Einsatz von Personal und Fördermitteln für den netzförmigen Ausbau, für Lückenschlüsse, für neue Strecken und Trassen des Schienenverkehrs. Wir wollen nicht hinnehmen, dass selbst unstrittige und teils beschlossene neue Strecken wie die Verlängerungen der Linien 4, 7 und 13 aus Geld- und Personalmangel zurückgestellt werden oder gar infrage stehen.
All dies ist möglich, wenn man auf einen Milliarden Euro teuren Tunnel auf der Ost-West-Achse verzichtet. Keiner der Vorschläge bringt neue Strecken und deutlichen Mehrnutzen, vorhandene Linien werden lediglich unter die Erde gelegt. Ein Tunnel wäre erst in Jahrzehnten fertiggestellt, ist klimapolitisch nicht akzeptabel und gewährleistet keine Barrierefreiheit.
Nicht ein eventueller Zeitgewinn von wenigen Minuten motiviert Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV, sondern eine zuverlässige, pünktliche, barrierefreie Stadtbahn, die in dichter Taktfolge fährt, die bequeme Umstiege und Verknüpfungen bietet.
Darum engagieren wir uns gemeinsam für rasche, preiswerte, ökologische und kundenfreundliche Lösungen auf der Ost-West-Achse und im ganzen KVB-Netz.
Erst-Unterzeichnende:
Bürgerinteressengemeinschaft BIG Weiden
Bürgerinteressengemeinschaft BIG Junkersdorf
Bürgerverein Kölner Eigelstein
Bündnis Verkehrswende Köln
IGBB Interessengemeinschaft Braunsfelder Bürger*innen
Naturschutzorganisation Robin Wood
Bürgergemeinschaft Rathenauplatz
Weitere Infos finden Sie in den folgenden PDF-Dateien:
Wie Sie eventuell der Presse entnommen haben, startete am 15. August 2022, die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bereich West der Ost-West-Achse unter www.meinungfuer.koeln/owa-west.
Hier können Sie bis Sonntag, 4. September 2022, die Planungen für die 14 Haltestellen von „Weiden West“ bis „Universitätsstraße“ einsehen und kommentieren. Auf den Unterseiten zu den einzelnen Haltestellen finden Sie jeweils einen zusammenfassenden Steckbrief im PDF-Format zum Download.
Unter anderem geht es auch um den Um- bzw. Neubau der Haltestelle "Junkersdorf", die aktuellen Planungen hierzu können der nachfolgenden Grafik entnommen werden:
Quelle: https://meinungfuer.koeln
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir fristgerecht Stellung zum Entwurf der 2. Fortschreibung des Luftreinhalteplans nehmen.
Zunächst wird formell gerügt, dass die Eingabefrist vom 1. März bis zum 15. März gesetzt ist. Dieser Zeitraum beinhaltet die Karnevalszeit. Damit ist die gewählte Eingabefrist in eine Zeit verlegt worden in der sehr viele Bürger entweder Karneval feiern oder in Urlaub sind. Sie ist durch diese Terminierung bewusst verkürzt worden. Wir erwarten, dass die Frist entweder offiziell verlängert wird und dies der Öffentlichkeit mitgeteilt wird, oder neu angesetzt wird, inklusive einer entsprechenden Information der Bürger. In der vorgegebenen Frist ist eine gesetzlich vorgesehene Beteiligung nicht möglich.
Weiterhin bemängeln wir, dass die Massnahme „ Expressbusspur Aachener Str.“ Punkt 5.2.4.9 nicht unter Punkt 6.2.6.2. Nr.3 bzw.4 aufgeführt ist, und daher unserer Ansicht nach nicht in die Fortschreibung aufgenommen werden kann.
Zudem war diese Einzelmassnahme nicht Teil des „Runden Tisches“. in 2016 und 2017 -Punkt 5.2.4.1-. Sie wurde erst durch den Ratsbeschluss vom 18.12.18 erfunden. Anscheinend soll der fälschliche Eindruck erweckt werden, dass diese Massnahme den betroffenen Bürgern vorgestellt wurde. Da für diese elementar eingreifende Massnahme also keine Bürgerbeteiligung erfolgte, muss die Massnahme „ Expressbusspur Aachener Strasse“ zwingend herausgenommen werden.
Inhaltlich bemängeln wir die schwammigen, unkonkreten Aussagen zur Länge der Strecke für den Expressbusses, wodurch weder eine konkrete Schadstoffprognose, noch eine Prognose über die Reduktion des Autoverkehrs erstellt werden kann.
Die Prognose der Luftschadstoffe Punkt 6.2.5 kann so nicht hingenommen werden. Es fehlt die Angabe welcher Luftschadstoff vermindert werden soll.
Es wurde auch keine Prognose gestellt, ob diese Massnahme überhaupt notwendig ist. Die Umsetzung bereits geplanter Massnahmen wie Elektrobusse und der Vollanschluss Frechen Nord wurden nicht berücksichtigt. Auswirkungen auf die umliegenden Wohnstrassen durch Verkehrsverlagerung wurden nicht prognostisch bewertet. Die Auswirkungen auf die Geschäfte an der Aachener Str., deren Existenz extrem gefährdet ist, in keiner Weise berücksichtigt.
Wir sehen diese Massnahme als absolut unverhältnismässig an. Sie belastet Anwohner und Gewerbetreibende übermässig.
Auf Grund dieser Tatsachen möchten wir Sie nachdrücklich bitten, die Massnahme „Expressbusspur Aachener Str.“ Ersatzlos aus der endgültigen Fassung des 2. Luftreinhalteplanes Köln zu streichen.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Franzen, 1. Vorsitzende Bettina Boos, 2. Vorsitzende
Das Originalschreiben finden Sie auch hier als PDF zum Download.
Die Interessengemeinschaft Braunsfeld e.V. hat nach der erfolgreiche Aktion gegen die Pläne zur Einrichtung einer Express-Busspur auf der Aachener Strasse nun auch eine Online-Petition gestartet. Das Ausfüllen der Online-Petition dauert nur 2 Minuten! Mehr Informationen zu der Petition erhalten Sie unter dem folgenden Link:
UPDATE vom 19.08.2022: Wir freuen uns, dass der Kölner Stadt-Anzeiger unter dem Titel "Linie 136 verbindet Viertel im Westen" einen Artikel über die Änderung/erweiterung der Linie 136 gebracht hat. Der Artikel kann hier als PDF heruntergeladen bzw. gelesen werden.
Bürgerinteressensgemeinschaft Weiden
Bürgerinteressengemeinschaft Junkersdorf
laden
zusammen mit der Bezirksbürgermeisterin Köln-Lindenthal Cornelia Weitekamp
und den
Kölner Verkehrsbetrieben ein:
Wir begrüßen den Bus 136 von Köln-Hohenlind über Junkersdorf und Weiden nach Köln-Lövenich
Jahrelang haben sich die Bürgergruppen im Köln Westen und die Bezirksvertretung Lindenthal dafür eingesetzt, dass im Kölner Westen ein Bus als direkte Verbindung zum Krankenhaus Hohenlind fahren soll. Nun ist es so weit: Ab 10.August 2022 wird der Bus 136 von Neumarkt über die Dürener Straße nach Junkersdorf und Weiden bis Lövenich verlängert.
Das wollen wir mit einer kleinen Feier begehen. Symbolisch wird ein rotes Band durchschnitten.
Mittwoch 10.08. 2022 um 11.00 Uhr an der Haltestelle Eichenstraße / Salzburger Weg.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Die Bürgervereine im Kölner Westen, die Bezirksvertretung Lindenthal und die Kölner Verkehrsbetriebe.
Kontakt: Astrid Franzen BIG Junkersdorf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Viviane Fröhling BIG Weiden, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Roland Schüler Tel 95219 45
Nach fast 25 Jahren begrüßen wir am 10. August 2022 die verlängerte Buslinie 136 in Junkersdorf
Ende der 1990er Jahre sollten noch auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Haelen Studenten in den alten Wehrmachtsgebäuden wohnen und das restliche Gelände mit Ein- und Mehrfamiliengebäuden für ca. 1000 weitere neu zuziehende Bewohner, Kindergarten, Arztpraxen, Supermarkt, Bäcker, Restaurant, Frisör etc. nach einem einheitlichen Architekten- und Planungsentwurf bebaut werden.
Heute fehlen nur die Studenten, das Restaurant und die Buslinie 136. Alles andere und vieles mehr wurde aber im neuen Stadtwaldviertel ab dem Jahr 2000 schrittweise verwirklicht.
Die KVB hatte - als noch bei der Planung die Belegung der großen Kasernengebäude durch Studenten vorgesehen war - schriftlich die Möglichkeit der Verlängerung der Buslinie 136 von Hohenlind in Aussicht gestellt, allerdings nur unter der Einschränkung, dass auf dem Teilstück der Dürener Straße zwischen Rhein-Braun (heute noch RWE) und der Kreuzung an der Militärringstraße wegen der ständigen Staus eine Busspur eingerichtet werden müsse, um die gute Fahrplaneinhaltung der Buslinie 136 auch weiterhin zu garantieren.
Die Stadtverwaltung war jedoch mit wechselnden Argumenten bis ins Jahr 2021 der Auffassung, dass eine Busspur nicht realisierbar ist, sich nach dem Umbau der Kreuzung am Militärring die Staus deutlich verringern würden und man dann erneut die Busverlängerung prüfen werde.
Nachdem sich die Umwandlung der Kasernengebäude in Studentenwohnungen nicht realisierte und stattdessen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser erstellt wurden, geriet die Notwendigkeit einer ausreichenden Anbindung des Stadtwaldviertels und damit auch der erst später sanierten bzw. neu gebauten Waldsiedlung nicht nur in Vergessenheit, sondern wurde sehr früh durch die Idee eines Shuttle-Busses ersetzt, der vom Stadtwaldviertel kostenfrei die 720m bis 850m entfernten Haltestelle Stüttgenhof der Stadtbahn-Linie 7 fahrplanpünktlich anfahren sollte.
„Leider“ konnte diese Notlösung für eine gute Nahverkehrsanbindung nicht realisiert werden, weil sich kein privater Sponsor weder langfristig noch für eine zeitliche Überbrückung fand.
Ab 2002 kümmerte sich die ersten neuen Bewohner im Stadtwaldviertel um die Busverlängerung der Linie 136 im Rahmen der „Initiative Stadtwaldviertel“ und später kamen die neuen Bewohner der Waldsiedlung mit dazu. Die „BIG Junkersdorf e.V.“ stellte schließlich ihren Sachverstand, den Kontakt zu Politikern und Stadtverwaltung und den Kontakt zur Presse zur Verfügung.
Auf Mitgliederversammlungen, einer Bürgerversammlung im damaligen Limelight, auf der größsten Demonstration die Junkersdorf je gesehen hat und natürlich im Vorstand und Beirat der BIG Junkersdorf war das Thema „Verlängerung des Bus 136“ ein „Dauerbrenner“. Drei dicke Leitz-Ordner bilden bei der BIG eine Dokumentation der intensiven Gespräche mit dem verständnisvollen Bus-Chef der KVB, der vielen Schreiben an die Stadtspitze oder das zuständige Amt der Stadt Köln und dessen hinhaltenden, geschmeidigen oder direkt ablehnenden Antwortschreiben und schließlich
drei Unterschriftensammlungen mit insgesamt weit über 2000 Unterschriften, viele Telefonate, alternative Vorschläge, Zeichnungen über Straßenquerschnitte aber auch die Abwehr alternative Streckenführung (Verlegung der Haltestelle der Stadtbahn Linie 7 an die Dürener Straße / RWE, oder die Abwehr einer alternativen Buslinienführung über die Bachemer Landstraße oder die Verlängerung anderer Buslinien mit den Zielpunkt Hohenlind.
In der Bezirksvertretung Lindenthal hatten wir als BIG Junkersdorf stets eine gute Unterstützung, die sich leider nicht im gleichen Maße im Stadtrat und dem Verkehrsausschuss widerspiegelte.Wir haben besonders Frau Schlapka und Herrn Schüler, die ermutigend, kenntnis- und kontaktreich uns unterstützt haben, zu danken.
Die neue Lösung ist nun für die Bewohner des Stadtwaldviertels, der Waldsiedlung und der Wohnanlagen am Wiener Weg eine außerordentlich positive Lösung.