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Wohnortnahe Grünflächen sind von großer Bedeutung - eine Stellungnahme des BUND
Große Waldwiesen, wie die Gleueler Wiese, sind unentbehrlich!
Der BUND Köln setzt sich für den Erhalt der Gleueler Wiese ein, denn diese ist durch die Baupläne der Erweiterung des RheinEnergieSportparks des 1.FC Kölns bedroht. Sollten sich diese massiven Baumaßnahmen durchsetzen, gäbe es diesen wunderschönen Ort nicht mehr.
Wie wichtig den Kölner*innen ihre Parks, Grünanlagen und Kleingärten sind, kann man in der jetzigen Situation der Corona-Krise täglich erleben: Es zieht die Menschen hinaus ins Grüne. Eltern bauen mit ihren Kindern Tipis am Wegesrand oder beobachten Insekten auf den Wiesen. Ältere Menschen genießen das Frühjahrs-Wetter bei einem ausgiebigen Spaziergang durch den Park. Jogger*innen drehen ihre Runde und Hundebesitzer*innen sind selbstverständlich immer mit ihren Hunden unterwegs.
Glücklich kann sich der*diejenige schätzen, der*die einen eigenen Garten oder begrünten Balkon hat oder Pächter*in eines Kleingartens ist und die Natur ganz in aller Ruhe genießen kann, ohne auf Abstand zu anderen achten zu müssen.
So zeigt die jetzige Situation eins ganz klar: Wir brauchen wohnortnahes Grün ganz dringend, um uns wohlzufühlen und um physisch und psychisch gesund zu bleiben.
Deshalb ist es auch so enorm wichtig, dass keine weiteren Grünflächen bebaut oder versiegelt werden. Wir brauchen reichlich Grünanlagen, in denen sich die Kölner mit viel Abstand bewegen und erholen können.
Es müssen weitere Grünräume bei jedem Bauvorhaben mit eingeplant werden und das vorhandene Grün muss komplett unter Schutz gestellt und durch die richtige und damit vor allem ökologische Pflege erhalten und aufgewertet werden.
Die Gleueler Wiese erfährt gerade ein Revival. Die Kölner*innen erkennen den besonderen Wert dieser großen Waldwiese.
Hier kann sich jede*r in genügendem Abstand unter freien Himmel entspannen. Einfach chillen, Ball spielen, im Liegestuhl den Himmel bestaunen oder ein spannendes Buch lesen. Nur im Gras liegend dem Gesang der Vögel lauschen, ein Blaumeisenpaar oder die nistenden Stare in den angrenzenden Sträuchern und Bäumen beobachten.
Leider sind die Sträucher und Bäume durch die letzten Hitzesommer und eine unsensible Grünpflege stark dezimiert und mitgenommen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!
Neue heimische Heckengehölze wie Weißdorn, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Liguster, Holunder, Vogelkirsche, Faulbaum, Weiden und viele mehr, müssen dringend zum Schutz der angrenzenden Bäume, für die Wildbienen und für die vielen Heckenbewohner, welche hier momentan nur in vereinzelten Sträuchern einen Platz finden, gepflanzt werden.
Dadurch werden auch weiterhin Erholung und spannende Naturbeobachtungen auf der Wiese ermöglicht, neue Lebensräume geschaffen und die Bäume vor hitzebedingten Schäden geschützt.
So kann man jetzt schon erste Schmetterlinge, wie das Tagpfauenauge und den C-Falter und Wildbienen, sowie zahlreiche Vögel auf Nahrungssuche auf der Wiese entdecken.
Die Seele baumeln lassen, abschalten und gute Laune tanken - das geht auf der Gleueler Wiese. Der Aufenthalt in der freien Natur macht dies möglich, deshalb sollte sich jede*r so gut er*sie kann für die Natur starkmachen!
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des BUND Köln, Originalbeitrag unter https://www.bund-koeln.de/service/meldungen/detail/news/wohnortnahe-gruenflaechen-sind-von-grosser-bedeutung/
Neues zum Geißbockheim
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlicht hat, soll der Stadtrat noch vor der Sommerpause über die Ausbaupläne des 1. FC Köln für das geißbockheim entscheiden. Der vollständige Artikel kann unter der Adresse https://www.ksta.de/koeln/ungewisser-ausgang-entscheidung-ueber-koelner-geissbockheim-ausbau-noch-vor-sommerpause--36544318 nachgelesen werden.
Wen wundert das. Der Baudezernent hatte die Vorlage zur Bebauung bereits einen Tag, bevor bei der Bezirksregierung über die Zulässigkeit entschieden werden sollte, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bürgerbeteiligung ist eine lästige Vorschrift, die man leider machen muss. Wie man sieht, ist hier das Ergebnis und, wie man damit umgeht, bei einigen auch schon klar.
Die Bürgerinitiative Grüngürtel für alle und die Naturschutzorganisation BUND wollen Klage vor dem Oberverwaltungsgericht einreichen, falls durch den Stadtrat den Ausbauplänen des FC zugestimmt werden sollte.
Antwort des Landschaftspark Belvedere auf die Aussagen von Herr Kossiski im KStA
Liebe Freunde des Grüngürtels
der Landschaftspark Belvedere hat einen Brief als Antwort auf die Aussagen von Herr Kossiski im Kölner Stadt Anzeiger geschrieben.
Viele Grüße
Roland Schüler
Landschaftspark Belvedere
Das Antwortschreiben kann hier gelesen werden.