Am 17. November 2011 wurden den Bürgern im Bezirksrathaus Lindenthal die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung für den Kölner Westen vorgestellt, die anlässlich der geplanten Großmarktverlagerung nach Marsdorf erstellt wurde. Die Ergebnisse waren erschreckend: 115.000 zusätzliche KfZ, die Hälfte davon Schwerlastverkehr, werden für den Kölner Westen auf Basis der vorgesehenen Wohn- und Gewerbeerweiterungen prognostiziert, obwohl die Straßeninfrastruktur heute bereits ihre Belastungsgrenzen überschritten hat.

 

Fazit des Gutachtens: bei der vorhergesagten Verkehrsbelastung im Jahr 2020 fallen ein paar Tausend KfZ täglich für den Kölner Großmarkt auch nicht mehr ins Gewicht, also können wir ihn auch noch hierher verlagern!!

 

PTV, das Gutachterbüro, hatte das Junkersdorfer Straßennetz und die Kreuzungen, die in unser Wohngebiet führen, gar nicht mituntersucht. Und das, obwohl der Großmarkt in unmittelbarer Nähe entstehen soll. Eigene Untersuchungen für Junkersdorf habe die Stadt beauftragt. Auf konkrete Nachfrage sagte der Gutachter vom Planungsbüro VIA: "Ja, auf Junkersdorf kommen Mehrbelastungen zu." Angesichts unserer heute vorhandenen Verkehrs- und Luftbelastung unglaublich!! Auf die Einwände der Bürger zu der Luftbelastung wurde nicht näher eingegangen: "Die Anwesenden seien nur für Verkehr zuständig."

 

Am kommenden Montag wird das Gutachten um 19 Uhr den Bürgern in Hürth vorgestellt. Die Hürther wollen ebenfalls gegen den Großmarkt und die prognostizierte Verkehrsbelastung demonstrieren und treffen sich hierzu um 18 Uhr 30 vor dem Bürgerhaus Hürth (Wegbeschreibung: www.huerth.de/kultur/buergerhaus/buergerhaus_anfahrt.php).

 

Wir Junkersdorfer wollen diesen Protest unterstützen, denn wir sind am meisten von den Planungen betroffen. Deshalb: wer es nach Lindenthal nicht geschafft hat: kommen Sie am Montag nach Hürth und investieren Sie eine halbe Stunde Ihrer Zeit, um Ihrem Unmut über unsere Verkehrs- und Umweltbelastung sowie über die Planungen zur Verlagerung des Großmarktes in unsere Region Ausdruck zu verleihen. Wir haben Plakate mit Fotos unserer Verkehrsbelastung vorbereitet.

 

Wer Interesse hat, kann nach der Protestaktion auch die öffentliche Sitzung in Hürth besuchen, in der erstmals auch der Dezernent Herr Streitberger sich den Fragen der Bürger stellen will. Nur durch zahlreiches Erscheinen können wir etwas bewegen!

 

Die Einladung der Dorfgemeinschaft Sielsdorf fügen wir Ihnen bei.

 

Informationsveranstaltung

am 28. November um 19:00 Uhr im Bürgerhaus Hürth

 

Vorgestellt wird das Verkehrsgutachten der Stadt Köln zum Thema Großmarkt – Verlagerung nach Marsdorf

Damit ist der Verkehrsinfarkt vorprogrammiert.

Bereits heute sind die Schadstoffbelastungen höher als die EU-Norm zulässt.

Wer sich gegen politische Entscheidungen nicht zur Wehr setzt, muss mit den Fehlentscheidungen leben!

Wollen Sie das ?

Deshalb der Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger von Sielsdorf:

Zeigen Sie Präsenz auf diesem Informationsabend!

Nur wenn wir viele sind, können wir etwas bewirken.

Deshalb geben Sie Ihrem Protest eine Stimme und ein Gesicht.

Treffpunkt: 18:30 Uhr vor dem Bürgerhaus

Protestschilder werden gestellt

 

Dorfgemeinschaft Sielsdorf e.V.

Für den Vorstand

Andreas Heitzer Manfred Pfeil

 

Die Verkehrssituation im Kölner Westen ist heute bereits dramatisch, insbesondere aufgrund der mehrfachen Erweiterung der Gewerbegebiete und des Rheincenters sowie der Erschließung großer, neuer Wohngebiete. Nicht nur die Erschließungsstraßen, sondern auch unsere Wohnstraßen sind überlastet und haben einen hohen Anteil an überörtlichem Verkehr, der Lärm und Luftverschmutzung mit sich bringt.

 

Deshalb hat sich die BIG Junkersdorf mit anderen Bürgerinteressenvertretungen aus der Region zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen.

 

(Vgl. hierzu auch unsere aktuelle Presseerklärung.)

 

Sehr skeptisch beurteilen einige Bürger das neue Verkehrsgutachten der Stadt Köln zur Ansiedlung des Großmarktes in Köln-Marsdorf. In dem Gutachten werde mit falschen Zahlen operiert, vermuten die Gegner des Projektes.

Lesen Sie den vollständigen Arikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 19. August 2010.