Ich heiße Tamara Jost, bin 1956 in Düsseldorf geboren und 1976 während meines Studiums der Sozialpädagogik nach Köln gezogen. Hier habe ich meine Heimat gefunden. Seit 25 Jahren lebe in nun in den Ortsteilen Köln‐Weiden und Junkersdorf. Ich bin verheiratet, habe eine Tochter und zwei Enkel. Seit 1992 leite ich das Frida Kahlo Haus des Clarenbachwerks in Köln Müngersdorf, eine Pflegeeinrichtung für 91 jüngere Menschen mit überwiegend späterworbenen Behinderungen und etwa 130 Mitarbeitenden. Das Frida Kahlo Haus bildet eine lebendige und multikulturelle Gemeinschaft im Stadtteil.

Mein bisheriges politisches Engagement umfasst zwei Schwerpunkte:

Kommunalpolitik, mir liegt der Stadtbezirk Lindenthal, in dem ich lebe und arbeite, besonders am Herzen. Mein Anliegen ist, die Probleme der Mitbürger aufzugreifen und mich für sinnvolle Lösungen einzusetzen.

  • seit 1997 Mitarbeit im Vorstand des Ortsvereins Weiden, Lövenich, Junkersdorf, Widdersdorf
  • seit 2016 Mitarbeit im Vorstand des Stadtbezirks Lindenthal, davon
  • 2018 ‐ 2020 Stadtbezirksvorsitzende

Gesundheitspolitik mit Gewicht auf Pflege und Inklusion

  • seit 1995 Mitarbeit im Vorstand der ASG (Arbeitsgemeinschaft Gesundheit) Mittelrhein
  • seit 2010 Mitarbeit im Vorstand ASG NRW

Ich bewerbe mich um einen Sitz in der Bezirksvertretung, um mich nun gegen Ende meiner beruflichen Tätigkeit verstärkt den Anliegen der Kommunalpolitik zu widmen.
Zur Politik bin ich gekommen, weil ich es für notwendig halte, dass sich Menschen trotz erheblicher beruflicher Belastung für öffentliche Belange und für die demokratisch freiheitliche Gestaltung unserer Gesellschaft einbringen. Die SPD ist für mich eine Partei der Mitte mit besonderer Herausstellung sozialer Belange, vielleicht trifft die Kennzeichnung „linke Mitte“.

Dabei wird die Umsetzung politischer Anliegen auch in der Kommunalpolitik immer ein Spiegel unterschiedlicher Ansichten und möglicher Kompromisse sein.

Ich will gerne einige Schwerpunkte in diesem Fall für die Ortsteile Junkersdorf/Weiden ansprechen:

Was den Kölner Westen angeht, leben wir in einem Stadtteil mit vielen Vorzügen, begegnen aber auch Themen und Problemen, hinsichtlich derer wir nicht aufhören dürfen mit Tatkraft und Aktivität einzutreten.

So stehe ich für die Umsetzung und Bewahrung des „Grünzugs West“ in Weiden/Junkersdorf ein. Für unsere Großstädte wird es vor dem Hintergrund der vielbeschworenen Klimakrise unerlässlich bleiben, die „Luft zum Atmen“ zu haben und einen grünen Gürtel aufzuweisen. Insofern stimme ich mit allem mir zu Gebote stehenden politischen Gewicht gegen eine Wohnbebauung des Garten Müller Areals über derzeitigen Bestand hinaus.

In diesem Zusammenhang gehören aber auch Verbesserungen, wie weitere Bänke auf der Freilauffläche für Hunde an der Kronstädter Straße. Für einen Weg in diesem Bereich habe ich mich schon erfolgreich eingesetzt, inzwischen kann man von der Kronstädter Straße zur Potsdamer Straße „flanieren“. Der nächste Schritt, der jetzt noch ansteht, ist ein Hinweisschild für die Fahrradfahrer, die den Weg zuweilen als Rennstrecke genießen.

Alternativen kreativen Konzepten sollte man sich öffnen, um der Wohnungsnot entgegen zu treten. So hat der Ortsverein der SPD Weiden angeregt, den P & R Parkplatz am Bahnhof Weiden‐West mit Wohnen und Nahverkehr zu verbinden. Es sollte ausgelotet werden, ob städtische Grundstücke flexibel nutzbar sind und etwa überbaut werden können.

Aus eigner Erfahrung weiß ich, wie schwierig es für Mitarbeitende ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Wir benötigen eine sinnvolle vorausschauende Verkehrsplanung, die für alle Bürger die Fahrt zum Arbeitsplatz oder sonst notwendige Überbrückung städtischer Bereiche möglich macht. Dabei gilt das besondere Augenmerk dem Ausbau des Nahverkehrs (Erhöhung der Kapazitäten der Linie 1) und deutliche Verbesserungen der Anbindungen von Widdersdorf und Hohenlind. Die Verlängerung der Buslinie 136 mit Anbindung des Stadtwaldviertels ist eine alte Forderung unseres Ortsvereins und wird vermutlich nicht ohne den Bau einer Busspur umsetzbar sein. Diese muss endlich realisiert werden.

Sichere Radwege sind unumgänglich, 30 km Zonen in Wohngebieten sollten obligatorisch sein, Konzepte gegen Schleichwege müssen gefunden werden. Die Pförtnerampel an der Aachenerstraße gehört auf den Prüfstand. Gewerbetreibende müssen mit ihren Bedürfnissen im Stadtteil im Rahmen von Verkehrskonzepten berücksichtigt werden.

Die Verwirklichung von Projekten im Bereich des Wohnungsbaus oder des gewerblichen Bereichs (Großmarkt) ist stets in Abstimmung mit der dadurch entstehenden Verkehrsbelastung planerisch zu bearbeiten. Die Planungen zum Großmarkt müssen weitergeschrieben und aktuell überprüft werden. Auch müssen ggf. weitere Optionen zur Vermeidung unzumutbarer Belastung für die angrenzenden Wohngebiete gefunden werden. Das „Park & Ride“‐Gelände in Weiden West muss nachhaltig, beschleunigt, ausgebaut und vergrößert werden.

Um ein weiteres Detail zu nennen: der Platz hinter dem Einkaufszentrum, vor der katholischen Kirche, ruft danach, dass sich Menschen zusammensetzen, um ein bürgernahes Konzept zu entwickeln, von dem alle Generationen profitieren. Hier gilt es die Anregungen aus den Bürgervereinen und interessierten weiteren Gremien aufzugreifen und sich in unserer Stadt für eine Verbesserung einzusetzen.

Ich wünsche mir eine saubere und eine angstfreie Stadt. Ich bin kein Polizeiexperte, aber ich habe den vertrauten beratenden Polizeibeamten vor Ort schätzen gelernt. Ich stehe für das uneingeschränkte respektvolle Miteinander aller Menschen, die unserem Veedel leben.

Ansonsten träume ich von einem friedlichen und freundlichen Köln, von „kölschen Tön“ und berechtigtem Stolz auf diese alte und schöne Stadt mit ihrer Weltoffenheit, ihrer Kultur, ihrem Dom, dem Rhein, dem Karneval und der Lage „mitten in Europa“.

Tamara Jost

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