Seit 1989 bin ich, Roland Schüler, als Parteiloser für Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Lindenthal und seit 11 Jahren stellv. Bezirksbürgermeister. Junkersdorf liegt mir als Müngersdorfer sehr am Herzen, weil es einen besonderen Charakter hat. Den wollten wir Grüne in der Bezirksvertretung Lindenthal, damals zusammen mit der Ratspolitikerin Barbara Moritz, erhalten. Für Junkersdorf sind vier Bebauungspläne aufgestellt worden. So konnten einige massive Veränderungen verhindert werden. Doch im Detail stecken die aktuellen Herausforderungen: Neubauten wollen Zufahrten, doch dies geht nur auf Kosten der für Junkersdorf typischen Baumalleen. Das zu verhindern geht meist nur zusammen mit den Baumpaten und der BIG Junkersdorf. Zudem ist der Verwertungsdruck sehr hoch, so dass aus dem Villen-Charakter Junkersdorf die Stadthaus-Villa wurde.
 
Der Einsatz und die Mitarbeit der BIG Junkersdorf in den letzten fünf Jahren für den Erhalt der Gleueler Wiesen war für uns in der Politik sehr wichtig und zusammen konnte das Projekt in Rat und Verwaltung nicht so einfach durch gezogen werden. Die Hürden wurden immer höher und es wurde immer deutlicher, wie falsch die Gleueler Wiesen für einen FC Ausbau sind. Als Alterative für den FC Köln wurde im Landschaftsparks "Beller Bogen" in Köln-Marsdorf ein zukunftsweisender Sportpark vorgestellt und öffentlich gemacht. Für den anstehenden Gerichtsprozess ist diese gute Alternative ein wesentliches Argument. Ich schätze die Chancen für eine erfolgreiche Klage gegen den Ausbau des 1. FC im denkmalgeschützten Äußeren Grüngürtel sehr hoch ein. Doch es braucht starke Grüne, damit der Rat der Stadt Köln nicht die Mängel an den Plänen, die das Gericht festgestellt hat, heilt, sondern für den Erhalt des Grüngürtels eintritt.
Schließlich konnten viele Menschen die Bebauung der Jahnwiese durch den Deutschen Fußballverbrand verhindert werden.

In Köln-Marsdorf droht immer noch der Großmarkt. Von dem weiß zur Zeit keiner, wer ihn finanziert und welchen Bedürfnissen und Größe er heute noch haben kann. Hier gilt es achtsam zu sein und ich setze mich dafür ein, tote Projekte endgültig zu begraben, um Raum für Zukunftsprojekte zu haben.  

Bei der anstehende Europameisterschaft 2024 gilt es aufmerksam zu sein, damit das Fußballfest nicht auf Kosten der Junkersdorfer und Müngersdorfer Bevölkerung stattfindet  Meine Erfahrung von der Fußballweltmeisterschaft 2006 hilft sehr, zwischen Versprechungen und Taten zu unterscheiden. So fehlt seit 2006 die Wechsellichtzeichenanlage auf der Dürener Straße, die den Autoverkehr besser leitet.
Und die provisorische Busspur auf der Dürener an der Militärringstraße sollte schon 2018 errichtet werden. Damit endlich der schon lange geforderte Bus aus den westlichen Stadtteilen nach Hohenlind zum Krankenhaus und dann über die Dürener Straße nach Lindenthal fahrn kann. Die Wohnbevölkerung im Junkersdorfer Süden, im Stadtwaldviertel und Waldviertel wären besser an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden. Als der Bus jetzt wieder nicht zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2020 von der KVB vorgesehen war, haben wir Grüne in der Bezirksvertretung dagegen protestiert. Die KVB hat uns versprochen diese Buslinie im Laufe des Jahrs 2021 einzuführen. Ich befürchte, ohne ständige Erinnerung und Mahnung wird dieses Versprechen nicht erfüllt.
Erfüllt werden konnte eine Verbesserung mit dem Nachtbus in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag - für viele Nachtschwärmer und Nachtschwärmerinnen sehr wichtig.
Auf der Agenda meiner Arbeit steht weiterhin der 5-Minuten-Takt auf der Linie 1 von Junkersdorf nach Weiden-Süd. Noch immer endet der dichte Takt am Beginn von Junkersdorf. Besser wäre es, wenn ganz Junkersdorf und Weiden davon profitieren würde. Es braucht nur 4 KVB-Wagen, und dies müsste die KVB doch ermöglichen.

Beim Radverkehr ist in Junkersdorf noch viel zu verbessern. Als Beispiel sei die kleine Mittelinsel am Militärring / Junkersdorfer Straße genannt, die zu Schulzeiten mit Radfahrenden überfüllt ist.
Mit der Stärkung des Radverkehrs und von Bus+Bahn im Kölner Westen und der Region  kann die Verkehrswende auch für Junkersdorf  auf den Weg gebracht werden.
Für den Klimawandel ist es wichtig, die Grünzüge und Grünflächen zu erhalten und auszubauen. Bisher war leider meine Hauptaufgabe ständige Wünsche nach Bebauung des Grünzuges West abzuwehren. Immer mit voller Unterstützung der BIG Junkersdorf und den weiteren engagierten Bürgervereinen im Kölner Westen. Viel schöner wäre es meine und unsere Energie für die Gestaltung des Grünzuges West einzusetzen. 

Der Neubau der Grundschule ist nicht nur ein Versprechen, sondern findet in Realität statt. Die Schulsituation in Junkersdorf entspannt sich, doch wir sollten die Idee einer Schule auf den Parkplätzen am Salzburger Weg nicht aus den Augen verlieren. 

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