Der Freundes- und Förderkreis zur Vollendung des Äußeren Grüngürtels Landschaftpark Belvedere präsentiert heute allen Kölner*innen eine gute Alternative als Standort für die Trainingsarbeit des 1.FC Köln: den Sportpark Beller Bogen in Köln-Marsdorf.

Als Einordung:
Der Kölner Stadtrat hat am 18. Juni die Entscheidung zwischen zwei Alternativen:

Ausbau des Rhein-Energie-Sportparks im Grüngürtel
oder
Suche nach einem Alternativstandort für dem Sportpark

Unter dem Text könnt Ihr Euch die Präsentation und den Text als .pdf herunterladen. Unsere große Bitte: redet über den alternativen Standort und teilt diese Informationen mit allen! Lieben Dank!


Landschaftspark „Beller Bogen“ mit dem Sport- und Gewerbepark Köln-Marsdorf


Die Vision eines neuen Landschaftsparks für Sport und Gewerbe in Köln-Marsdorf bietet besondere städtebauliche, landschaftsgestalterische und sportliche Chancen. Eine Erweiterung des bestehenden Grüngürtels mit einem Bogen in den Freiraum der Börde.
Das altbewährte Muster der Einbettung von Orten auf dem Land in schützende Baumgruppen gibt eine gute Orientierung auch für den Sport- und Gewerbepark. Der Freiraum wird als Landschaftspark gestaltet (Vorbild ist der Landschaftspark Belvedere) und verlängert im Sinne von Konrad Adenauer und dem Grünsystem der Regionale 2010 den Grüngürtel in den Raum. Darin eingebettet werden die neuen Sportplätze für den 1. FC Köln. Durch Wasser und Grünflächen wird der Eingriff klimaneutral gestaltet und der Landschaftspark „Beller Bogen“ ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz

Diese Impressionen zeigen heute schon das Potential des Freiraumes in Marsdorf.
Die heute schon vorhandenen Landschaftsmerkmale, u.a. das Schloss Horbell, sind hier zu erkennen

Das folgende Bild zeigt die Flächenverfügbarkeit auf, einen multifunktionalen Raum mit vielen Nutzungen: Gewerbe, Sport, Erholen, Kultur, Landwirtschaft, Gastronomie, Schule, Wohnen und Grünanlage.

Mit einem Sportzentrum des 1. FC Kölns im Landschaftspark „Beller Bogen“ ergibt sich das „FC-Dreieck“ mit den 3 Standorten im Kölner Grünsystem:
+ RheinEnergieSportpark Geißbockheim
+ RheinEnergieStadion Müngersdorf
+ RheinEnergieSportpark im Landschaftspark „Beller Bogen“


Alle drei Standorte sind mit einem Radwegesystem verbunden und an die Stadt und das Umland angebunden. Die Gleueler Straße verbindet das Geißbockheim mit dem Standort „Beller Bogen“ auf kurzem Wege. (Blatt 4). Der ÖPNV bindet den Sport- und Gewerbepark mit der Straßenbahn Linie 7 und dem verlängerten Bus 146 bestens an.

Die folgende Skizze zeigt auf, welchen Gewinn der Landschaftspark „Beller Bogen“ mit dem Sportpark und dem Gewerbegebiet für den 1. FC Köln, für das Klima und für die Stadt Köln hat.

+ Zukunftsfähigkeit für den 1. FC Köln

Die Geschichte des Geißbockheims und des später so benannten RheinEnergieSportparks ist seit 1953 (Errichtung des Geißbockheims) die Entwicklung eines immer mehr Fläche und Raum brauchenden 1. FC Köln. Zuletzt im Jahre 2007. Ein Fußballverein braucht Raum für die Zukunft.
Die vorgesehene Erweiterung und die Ertüchtigung der bestehenden Anlagen im Äußeren Grüngürtel sind auf das Mindeste beschränkt. Damit ist der Standort im Äußeren Grüngürtel nicht zukunftssicher. Was wird in 10 Jahren sein?

Ein Standort im Sport- und Gewerbepark Marsdorf ist zukunftssicher! Hier können die aktuellen Bedarfe des 1. FC Köln befriedigt werden und potentielle Flächen für die Zukunft eingeplant werden.
Durch die Verfügbarkeit der Flächen ist es von Anfang an möglich mehr als die 3 neuen Sportplätze im Äußeren Grüngürtel anzulegen. Für den 1. FC Köln bietet sich der Standort wegen seiner einfachen Möglichkeit der Erweiterungen – an Plätzen und Gebäuden – bestens an. Im Äußeren Grüngürtel wäre wieder ein aufwändiges Bebauungsplanverfahren notwendig.

+ Für das Klima

Das von allen Seiten akzeptierte Bedürfnis des 1. FC Köln nach einem
Leistungszentrum kann seit dem Jahr 2019 nur erfüllt werden, wenn der Eingriff in das Klima entweder neutral oder möglichst gering stattfindet.
Die Karte des LANUV (2013): Klimagerechte Metropole Köln zeigt auf, wo Vorhaben schädlich oder weniger schädlich für das Klima sein können:

Das Vorhaben des 1. FC Kölns IM Äußeren Grüngürtel nahe der hochgradig belasteten Stadt Köln ist deutlich klimaschädlicher – besonders im Nahbereich von 200m – als ein Vorhaben im Bereich von Köln-Marsdorf.

Durch klimagerechtes Bauen bei Beachtung von Luftschneisen mit einem hohen Grünanteil und Wasser lassen sich in Köln-Marsdorf die Eingriffe in das Klima deutlich besser beherrschen als am Standort Geißbockheim.

Weniger schädlich ist ein Leistungszentrum mit Kunstrasenplätzen in dem mit „ländliche Siedlung“ bezeichneten Gebiet.

+ Nähe

Der neue Sportpark liegt günstig für viele Nutzer und Nutzerinnen. In der Verkehrsuntersuchung des 1. FC Köln ist eine Abbildung 31 in Anlage 4.5 zu
finden. Sie zeigt auf, dass Alternativstandorte in Marsdorf, Müngersdorf, Hürth für die Mehrzahl der Nutzenden günstiger liegen als der Standort Geißbockheim.

„Auch aus Frechen sowie dem Kölner Stadtteil Braunsfeld kommt mit bis zu 5% ein großer Teil der Befragten“. (Gutachten brenner BERNHARD ingenieure S. 37) „Es geht hervor, dass die räumlich benachbarten Wohnstandorte Hürth und Sülz (mit jeweils mehr als 5%) am häufigsten angegeben wurden“. (Gutachten brenner BERNHARD ingenieure S. 37)

Der Sportpark ist aus den Stadteilen Kölns, Frechen, Hürth und dem Rhein-Erft-Kreis gut zu erreichen.

Die räumliche Nähe zu den Schulstandorten ist ebenfalls gegeben. Für das Sportinternat in Köln-Müngersdorf und die neue Sportgesamtschule in Müngersdorf ist Marsdorf gut zu erreichen, für das Apostelgymnasium und Hildegard-von-Bingen-Schule ist es akzeptabel, nur für das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Zollstock und den Standort Berrenrather Straße (Klasse 5-7) der Sportgesamtschule verlängern sich die Wege.

+ Planungsrecht

Schon 2015 haben Bürgergruppen, Naturschutzverbände und Initiativen auf die Vorteilevon Köln-Marsdorf hingewiesen. Auch für eine schnelle Realisierung.

  • Planungsrechtlich ist dies ein Gewerbegebiet und so auch im Regionalplan festgelegt. Ein aufwändiges Zielabweichungsverfahren ist hier nicht nötig.
  • Der Landschaftspark „Beller Bogen“ mit dem Sport- und Gewerbepark Marsdorf ist in Übereinstimmung mit den Planwerken.
  • Kein Eingriff in einen Regionalen Grünzug, in den Landschaftsschutz, in den Denkmalschutz, in den Wasserschutz, in das Bundesnaturschutzgesetz.
  • Sportlärm und Verkehrslärm sind in Marsdorf kein Problem.
  • Es braucht nur die Aufstellung eines Bebauungsplans, dies kann in ca. 38 Monaten baurechtlich durchgeführt werden.
  • Eine eventuell notwendige FNP-Plan-Änderung kann parallel stattfinden.
  • Für den Sportpark Marsdorf gibt es die Zustimmung von vielen Gruppen und Organisationen, so der BIG Junkersdorf und des Bürgervereins Müngersdorf, einzelnen Gewerbetreibenden und Denkmalschützern. In Abwägung der Vor- und Nachteile eines Eingriffs durch eine Sportanlage sind auch die Umwelt- und Naturschutzverbände für einen Sportpark im Landschaftspark „Beller Bogen“.
  • Das Risiko von Klagen sehr gering, während bei der aktuellen Planung einer Erweiterung im Äußeren Grüngürtel die Klagen vorbereitet werden.
  • Die Flächen sind meist im städtischen Besitz.


Die Alternative eines Sportparks im Landschaftspark „Beller Bogen“ ist zukunftsweisend für den 1. FC Köln und die Stadt, klimaneutral und ein Gewinn für das Kölner und Regionale Grünsystem.


Für den Freundes- und Förderkreis zur Vollendung des Äußeren Grüngürtels – Landschaftspark Belvedere
Roland Schüler

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